Akupunktur bei Fazialisparese
Unter einer Fazialisparese versteht man eine Lähmung oder Schwächung der Gesichtsmuskulatur, die vom Nervus facialis, also dem Gesichtsnerv ausgeht. Dieser versorgt jeweils eine Gesichtshälfte, weswegen die Fazialisparese meist nur eine Seite betrifft. In seltenen Fällen können jedoch auch beide Gesichtshälften unter den Lähmungserscheinungen leiden. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Manchmal lässt sich auch kein eindeutiger Grund feststellen, was eine gezielte Behandlung erschwert. Besonders häufig wird die Fazialisparese jedoch von einer Schädigung des Gesichtsnervs aufgrund einer Infektion, wie etwa einer Borreliose oder Herpes Zoster, ausgelöst. In der Regel dauert eine Fazialisparese einige Wochen, im schlimmsten Fall können die Symptome jedoch auch monatelang bestehen bleiben. Die Akupunktur kann bei Fazialisparese helfen, die Lähmungserscheinungen zu reduzieren und die Gesichtsmuskulatur wieder zu stärken.
Auswirkungen der Fazialisparese
Die vielen unterschiedlichen Muskeln im menschlichen Gesicht übernehmen zahlreiche wichtige Funktionen. Eine Lähmung hat daher nicht nur weitreichende optische, sondern auch funktionelle Folgen, wie etwa einen gestörten oder gar komplett fehlenden Lidschluss des Auges, der zu einer Austrocknung führen kann. Auch Probleme beim Kauen, Schlucken und Sprechen können auftreten und so den Alltag und das Wohlbefinden der Betroffenen massiv beeinträchtigen.
Akupunktur bei Fazialisparese
Akupunktur kann dabei unterstützen, die Symptome einer Fazialisparese deutlich zu bessern. In den meisten Fällen lässt sich die Muskelfunktion mit Akupunktur fast vollständig wiederherstellen, wobei vor allem der Lidschluss bereits nach wenigen Sitzungen wieder zuverlässig funktioniert. Anfangs sind dafür zwei wöchentliche Sitzungen in einem Zeitraum von drei Wochen notwendig, um eine spürbare Verbesserung der Beschwerden zu bringen. Danach erfolgt die weitere Behandlung einmal pro Woche und wird so lange fortgesetzt, wie es notwendig ist.
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